"Urban Future Conf " (UFC) in Graz, Tag 1

Herr Kovac, GF von der Bauwerk-Wohnen GmbH zeigt mir die Reininghaus-Gründe sowie die Waagner-Biro-Gründe. Auf den weitläufigen Arealen wird die "Urban-Future" von Graz geplant. http://www.smartcitygraz.at

 

Auf der UFC sollen Antworten auf brennende Fragen gefunden werden:

  • Was ist denn überhaupt "Smart" an einer "Smart-City"
  • Was ist Urbane Qualität, wie kann sie entstehen?
  • Welchen Beitrag leisten "Smart City Projects"?
  • Kann soziale Veränderung durch Technologie gelingen?
  • Welche Rolle spielt die Architektur?

Um 11:00 startet der "City Planing Stream", die Statements der ersten Referenten sind leider nicht unbedingt vielversprechend. Wird dies doch eine inhaltsleere Werbeveranstaltung der Förderer (EU, Weltbank, Graz)?

 

Meine Erkenntnis vom Vormittag:

Der Bürgermeister aus Oklahoma City berichtete von "oben" aufgesetzten Stadtentwicklungsprojekten, die erst dann prosperierten, als nach dem furchtbaren Terroranschlag  1995 die Stadtbevölkerung emotional zusammenrückte und zu einer Gemeinsamkeit kam.

Auch gut gemeinte  City-Changes lassen sich nicht verordnen!

 

Ansonsten wurden in dieser Session leider viele Binsenweisheiten und substituierende Lösungsansätze platziert.

 

Den Vorschlag von begrünten Häuser hatten wir schon  in den Zeiten der "Grazer Schule", also in den 1980-er Jahren. ICH erinnere mich aber auch an die kostspieligen Instandhaltungsarbeiten und Bausanierungen 20 Jahre später. Aber, sieht gut aus!

 

Für den Nachmittag habe ich die "Open Space" -Veranstaltung ausgesucht:

"Innovationen für urbane Lebensqualität".

 

An 14 Thementischen sollten nach Impulsreferaten und Statements durch die Tischgastgeber unterschiedliche Fragen zur urbanen Lebensqualität bearbeitet werden. Gemeinsames Lernen ist angekündigt, - sehr smart und spannend!

  • Worin zeigt sich urbane Lebensqualität Im Alltag von Menschen?
  • Welche Innovationen tragen wesentlich zur urbanen Lebensqualität bei?
  • Welche neuen Themen sollen auf die Agenda der "Smart Cities" kommen?
  • Welche Rolle spielen kooperative Planungsanätze in der "Urban Future"

Ich arbeitete mit ca. acht Interessierten am Thementisch "Leitlinien für BügerInnenbeteiligungen" von Hrn. Köhler mit. Wir bekamen Informationen über die seitens der Stadt Graz ausgearbeiteten und beschlossenen Leitlinien und tauschten Erfahrungen über diverse Beteiligungsverfahren aus. Für eine Zusammenfassung der Erkenntnisse aus der Runde blieb dann aber dann leider keine Zeit.

Aber die Erkenntnisse sollen laut Hrn. Köhler alsbald zusammengefasst und verfügbar gemacht werden. Wie, wo und wann blieb jedoch offen.

 

Fazit: Interessante Fragen, engagiertes Format, kaum Antworten, keine neuen Erkenntnisse.

Pressefoto "Urbanfuture.at"


Am Abend waren die "Most inspiring speakers live" angekündigt.

Es gab Promotion für nachhaltige Programme ("Plant for the Planet"), Strategieberatungsagenturen (www.redthreadinc.co) und einige Filme des Architekten, Digitaldesigners und Forschers  Carlo Ratti (http://www.carloratti.com) anzusehen.

 

Herausstechend fand ich den Vortrag des Tübinger Bürgermeisters Boris Palmer, der sein Tübinger Modell namens "Eine Stadt macht blau" vorstellte. Seine pragmatischen Ansätze, die Mitbürger für nachhaltige Ziele zu gewinnen, waren dann doch noch "Inspiring"!

 

Hoffentlich geht es am Tag 2 so weiter, bald gibt es den Blog, Stay tunded!